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Philosophin des Monats April
Katharina von Siena 1970, 610 Jahre nach ihrem Tod, wurde Katharina von Siena als erster Frau der Titel Doktorin der Kirche verliehen. Es war ihre bemerkenswerte Ausstrahlung, die Katharina populär machte. Sie beeinflusste Päpste und andere Machthaber und bekämpfte die damals drohende Kirchenspaltung. Durch ihr Charisma und Visionen scharte sie Schüler und Schülerinnen um sich, die von ihren Lehren begeistert waren.
Das Gespräch mit Gott Ihr Vermächtnis, Der Dialog, ist eine Sammlung von Zwiegesprächen zwischen der Seele und Gott. Hier erfährt der Mensch den Zusammenhang von Wahrheit und Liebe. Und er soll auf den Weg zu seiner wahren Bestimmung, der Liebe, geführt werden. Katharina hat in diese Zwiegespräche ihre ganz eigenen Interessen an der Kirche einfließen lassen. So bittet die Seele Gott um Erneuerung der Kirche, was sie durch Zurechtweisungen und Kritik am Klerus untermauert. Kirchenkritik ist aber nur ein Teil von Katharinas Werk. Ein weiterer Aspekt zeigt sich in ihrer Vorstellung von einem wahrhaft christlichen Leben. Und das liegt vor allem in der Vernunft. Nur Menschen, die ihren Körper mäßigen, können verhindern, dass ihre Sinnlichkeit ihre Vernunft regiert.
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