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Philosophin des Monats September


Lizzie Stebbinglizzie


Das Vorurteil, Frauen könnten nicht logisch denken, hat Lizzie Stebbing mit ihren Texten widerlegt. Als Professorin am Bedford College in London lehrte sie vor allem Logik und befasste sich mit der Verbindung von Naturwissenschaften und Philosophie. Sie hatte Kontakt zum Wiener Kreis und war mit Ludwig Wittgenstein befreundet. In der Aristotelian Society tauschte sie sich mit Russell und Whitehead aus.

Auch in Stebbings erster Publikation, A Modern Introduction to Logic, wird ihr besondere Vorliebe für Aristoteles deutlich. Denn sie führt darin nicht nur in die Grundlagen der Logik ein. Sie zeigt auch die Verflechtungen zwischen der aristotelischen und der symbolischen Logik auf. Damit verbindet Stebbing die traditionelle Logik mit den Grundlagen moderner logischer oder metaphysischer Ansätze.

Ihr Hauptwerk, Ideals and Illusions, entstand während des Zweiten Weltkrieges. Stebbing untersucht darin die Grundfesten der modernen Gesellschaft unter Anwendung logischer Paradigmen. Sie verteidigt die Demokratie und die Grundlagen der Moral und betont die bestehenden ethischen Prinzipien. Stebbing macht deutlich, dass Ideale nicht per se Utopien oder Visionen sein müssen. Sie zeigt, wie selbstzerstörerisch die Ideale der Kriegsparteien sind, die dem Volk ihre Zielsetzung gewaltsam aufdrängen. Auf der anderen Seite sind Ideale aber auch auch eine Chance. Durch das Angebot unterschiedlicher Ideale hat der Mensch die Möglichkeit zu wählen.

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